Gesundheitspolitik

Die Natur regelt den Fortbestand der Menschheit von selbst oder welche Gründe gilt es zu erforschen?

Aktuell leben acht Milliarden Menschen auf der Erde, 1990 waren es nur etwas über 5 Milliarden. Gleichzeitig ist besonders im Jahr 2022 in Deutschland ein Geburtenrückgang zu verzeichnen. Aber es werden nicht nur weniger Kinder geboren; eine weltweite Untersuchung hat jetzt herausgefunden, dass die Spermienzahl im menschlichen Sperma drastisch zurückgegangen ist. Dazu wurden in 53 Ländern insgesamt 57.000 Männer in einem Zeitraum von 2011 bis 2018 untersucht. Dabei sinkt die durchschnittliche Spermienzahl jährlich um 2,5% und hat sich insgesamt in den letzten 46 Jahren um 50% reduziert. 

Diese beunruhigenden Zahlen stehen im Zusammenhang mit ungünstigen Trends im Bereich der Männergesundheit, die Ausdruck finden in Hodenkrebs, Hormonstörungen und Geburtsschäden bei männlichen Säuglingen. Obwohl konkrete Ursachen noch nicht benannt werden können, wird angenommen, dass ein ungesunder Lebensstil, Stress, Übergewicht, aber auch Umweltbelastungen wie Chemikalien oder Hormone einen negativen Einfluss ausüben. 

Der Initiator der Studie, der israelische Arzt Hagai Levine erklärt dazu, dass es sich bei dem Rückgang der Spermienzahl um ein ernsthaftes Problem handelt, das das Überleben der Menschheit bedroht, wenn sich nichts ändert. 

National Geographic: https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2022/11/sinkende-spermienzahl-ein-globales-problem?

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