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- Geschrieben von: Dr. Christina Baum
- Kategorie: Gesundheitspolitik
Den Überlegungen von Friedrich Merz, die Zurverfügungstellung von Gesundheitsdaten über die Krankenkassenbeiträge zu belohnen, erteile ich eine klare Absage.
Nachdem die elektronische Patientenakte nicht angenommen wurde und die Bürger nun über die Widerspruchslösung zur Nutzung genötigt, um nicht zu sagen „überrumpelt“ werden sollen, will Merz jetzt diejenigen bestrafen, die ihre Daten nicht frei im Internet herumschwirren sehen möchten.

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- Geschrieben von: Dr. Christina Baum
- Kategorie: Gesundheitspolitik
Heute fand die letzte Sitzung des Ausschusses für Gesundheit in der 20. Wahlperiode statt.
Gesundheitsminister Lauterbach hatte es nicht für nötig befunden, bei dieser letzten Sitzung anwesend zu sein. Insgesamt standen 25 Punkte auf der Tagesordnung, die vorher von den Obleuten aller Fraktionen vereinbart wurden. Zu Beginn der Sitzung wurden die meisten Punkte wieder gestrichen,

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- Geschrieben von: Dr. Christina Baum
- Kategorie: Gesundheitspolitik
Diese Woche war es im Gesundheitsausschuss besonders schwer erträglich für mich, denn es wurden Themen besprochen, die allgemeine und grundlegende Werte einer humanistischen Gesellschaft berührten.
In einem Fachgespräch stellten vier Frauen, Professoren, ihre zusammenfassende Beurteilung zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungstechnik vor, die zwei Kommissionen erarbeitet hatten, in denen sie selbst mitarbeiteten.
Ziel war es, rechtliche Regelungen zu Schwangerschaftsabbrüchen (der bekannte Paragraf 218) und Fortpflanzungstechnologien, wie der Eizellenspende und der Leihmutterschaft, zu reformieren, sprich zu liberalisieren. Gleich werde ich zu der geplanten Neuregelung des Schwangerschaftsabbruches im Bundestag meine Rede halten.
Das Ergebnis dieser Kommissionen ist erschütternd, aber nicht verwunderlich. Man kennt ja bereits das Vorgehen der Regierungen, nur die Experten auszusuchen, die dann auch das gewünschte Ergebnis liefern.
Kritische Stimmen hörte ich von dieser Auswahl der anwesenden Kommissionsteilnehmerinnen jedenfalls nicht.
Weiterlesen: Kinderhandel durch Leihmutterschaft und Eizellenspende?

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- Geschrieben von: Dr. Christina Baum
- Kategorie: Gesundheitspolitik
Die Droge Crack hat sich nach Einschätzungen eines Experten in den vergangenen Jahren in deutschen Großstädten massiv ausgebreitet. Längst hat es die stark süchtig machende Droge aus Städten wie Frankfurt, Hamburg oder Hannover herausgeschafft und im ganzen Land Einzug gehalten. Das Ergebnis ist verheerend. An Orten wie dem Frankfurter Bahnhof sieht man in fahle Gesichter, offen werden Crackpfeifen geraucht, Menschen liegen bewusstlos auf der Straße und es riecht nach Urin. Vielerorts bilden sich nun ähnliche offene Szenen der Verelendungserscheinungen. 2.227 Menschen starben laut aktuellem Suchtbericht im vergangenen Jahr in Deutschland am Konsum illegaler Drogen – so viele Menschen wie noch nie zuvor
Weiterlesen: Zunehmendem Drogenkonsum politisch entgegenwirken

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- Geschrieben von: Dr. Christina Baum
- Kategorie: Gesundheitspolitik
Im heutigen Gesundheitsausschuss zeigte sich erneut, wie groß der Einfluß der Pharmafirmen auf allen Ebenen ist, auch auf sogenannte Sachverständige, die im Bundestag in Fachgesprächen ihre vermeintlich neutrale Meinung kundtun, um die Abgeordneten zu verschiedensten Themen mit ihrer Expertise zu beraten. Geladen war heute unter anderem Prof. Eckard Hamelmann zum Thema „Allergien bei Kindern und Jugendlichen“. Hintergrund ist die Empfehlung der „Initiative Allergiescreening“. Deren Ziel ist es, Allergiescreening in die U-Untersuchungen mit aufzunehmen. Prof. Hamelmann ist wissenschaftlicher Leiter und Kopf dieser Initiative. Was den Abgeordneten allerdings nicht gesagt wurde, ist, dass Herr Hamelmann auch Mitglied der Beiräte der Pharmaunternehmen von ALK, Sanofi, AImmune, Astra-Zeneca und GSK ist. Zudem war er als Berater tätig oder erhielt Vortragshonorare von ALK, AImmune, Astra-Zeneca, Bencard, Boehringer, GSK, HAL, Milupa, Novartis, Sanofi und Stallergenes.
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